Kalte Füße, was tun? Fußwärmer, Wärmepads & Co.

Kalte Füße, was tun? Zwei Wanderer im Schnee an einem sonnigen Tag.
 
 

Viele Menschen leiden besonders in den kalten Monaten unter kalten Füßen. Doch was tun bei kalten Füßen? Zum Glück gibt es zahlreiche Lösungen, wie z. B. Fußwärmer, Wärmepads oder Heizkissen, die vielseitig und sicher in der Anwendung sind.

Wir haben für Sie neun praktische Tipps für warme Füße zusammengestellt, die garantiert funktionieren – für zu Hause und unterwegs!

 
 

Warum leiden viele Menschen unter kalten Füßen?

Schauen wir uns erst einmal die möglichen Ursachen für kalte Füße an, denn diese können vielfältig sein: Häufig ist eine eingeschränkte Durchblutung die Ursache, wenn die Blutgefäße sich aufgrund von Kälte oder Bewegungsmangel verengen. Auch niedriger Blutdruck, Stress oder enge Schuhe können kalte Füße begünstigen.

Bei einigen Menschen steckt sogar eine Erkrankung wie das Raynaud-Syndrom dahinter, bei der die Blutzirkulation in den Extremitäten besonders empfindlich auf Temperaturveränderungen reagiert. Erfahren Sie hier, was Sie gegen kalte Füße tun können:

1. Manuelle und elektrische Fußwärmer

Ein Fußwärmer sieht wie eine weiche, bequeme Tasche aus, in die man die Füße hineinschiebt. Er besteht oft aus einem kuscheligen Material wie Fleece und hat eine Öffnung, in die beide Füße passen.

 Es gibt sie in verschiedenen Ausführungen:

  • Manuelle Fußwärmer sind oft aus weichen, isolierenden Materialien wie Fleece oder Wolle gefertigt. Sie bieten angenehme Wärme, ohne dass sie eine Energiequelle benötigen.

  • Elektrische Fußwärmer haben ein integriertes Heizsystem, das über eine Stromquelle Wärme erzeugt. Diese Geräte sind in der Regel mit einem Kabel ausgestattet und lassen sich einfach über eine Steckdose betreiben, um die Füße konstant warm zu halten. Meist sind sie mit einem Thermostat ausgestattet, sodass Sie die Wärmeintensität anpassen können. Einige Modelle haben sogar eine automatische Abschaltfunktion für zusätzliche Sicherheit. Elektrische Fußwärmer sind ideal für den Einsatz zu Hause, z.B. beim Fernsehen oder Arbeiten am Schreibtisch. Schauen Sie sich auch diesen interessanten Testbericht für Fußwärmer an.

👣 Unsere Füße verdienen besondere Aufmerksamkeit, oder? 

- Es beginnt mit guten Schuhen, die sie vor Wetter, Wind und unebenem Gelände schützen.

- Auch bequeme Socken sind wichtig, denn sie halten unsere Füße trocken, kühl oder warm – je nach Bedarf.

- Und als kleinen Trick: Ein paar Büschel Schafwolle, die wie ein weiches Kissen auf Druckstellen oder Blasen gelegt werden.🐑

2. Heilwolle, natürlicher Fußwärmer

Heilwolle, auch bekannt als Laufwolle oder Fettwolle, kann bei kalten Füßen ebenfalls helfen. Die unbehandelte Schafwolle enthält natürliches Lanolin (Wollfett), das pflegend und wärmend wirkt. Die Heilwolle hat isolierende Eigenschaften, da sie die Körperwärme speichert und gleichzeitig die Luft zirkulieren lässt, wodurch die Füße angenehm warm bleiben.

Die Wolle kann direkt in die Socken gelegt oder um die Füße gewickelt werden. Dadurch entsteht ein natürlicher Wärmespeicher, der besonders in den kalten Monaten oder bei schlechter Durchblutung hilfreich ist. Außerdem kann Heilwolle Reibung verhindern und bei empfindlicher Haut pflegend wirken. Erfahren Sie hier noch mehr zur Wirkung von Heilwolle.

Bitte beachten Sie, dass Fußwärmer, Wärmepads, Heizkissen, Heilwolle usw. keine medizinische Behandlung ersetzen bei ernsthaften Durchblutungsstörungen oder chronisch kalten Füßen. Sie können jedoch eine einfache und natürliche Ergänzung sein, um die Füße warm zu halten!

3. Wärmepads und Zehenwärmer

Wärmepads, auch Wärmepflaster genannt, und Zehenwärmer sind praktische, tragbare Lösungen für kalte Füße unterwegs. Sie funktionieren durch eine chemische Reaktion, die entsteht, wenn der Sauerstoff in der Luft mit den Inhaltsstoffen der Pads – meist Eisenpulver, Salz und Aktivkohle – in Berührung kommt. Diese Reaktion erzeugt Wärme, die durchschnittlich bis zu 8 Stunden anhalten kann.

  • Wärmepads für die Füße können Sie einfach an Ihre Socken oder direkt in die Schuhe kleben. Sie geben gleichmäßig Wärme ab und sind ideal für Outdoor-Aktivitäten wie Spaziergänge oder Wintersport.

  • Zehenwärmer funktionieren ähnlich, sind jedoch speziell für die Zehenregion ausgelegt. Sie sind oft kleiner und konzentrieren die Wärme am vorderen Teil des Fußes, wo Kälte besonders spürbar ist.

4. Wärmesohlen (beheizbare Einlegesohlen)

Eine weitere innovative Lösung gegen kalte Füße sind beheizbare Einlegesohlen. Diese speziellen Wärmesohlen bestehen aus dünnen Sohlen mit integrierten Heizelementen, die durch einen Akku betrieben werden. Sie passen in fast jeden Schuh und bieten stundenlange Wärme direkt an der Fußsohle. Der Vorteil dieser Sohlen ist, dass sie unauffällig und flexibel einsetzbar sind – ideal für kalte Wintertage, bei denen Sie lange draußen unterwegs sind.

Die Wärmeintensität kann meist über eine Fernbedienung oder eine App eingestellt werden. Dies gibt Ihnen volle Kontrolle darüber, wie warm Ihre Füße sein sollen, und sorgt für ein bequemes, individuell abgestimmtes Erlebnis.

In diesem Video von ARD sehen Sie Wärmesohlen (aus Wolle, Filz und elektrisch) im Test – im Labor und von Marktfrauen und -männern an einem kalten Wintertag ausprobiert.

 
Thermosocken aus Wolle mit Katzenpfoten
 

5. Heizkissen für Füße

Heizkissen gibt es in verschiedenen Varianten, die Wärme gezielt an bestimmte Körperstellen abgeben. Einige Arten von Heizkissen umfassen:

  • Standard-Heizkissen: Diese Kissen können auf verschiedene Körperbereiche gelegt werden, um Verspannungen zu lösen oder einfach für wohlige Wärme zu sorgen.

  • Spezielle Fuß-Heizkissen: Diese sind oft wie kleine Taschen geformt, in die Sie Ihre Füße stecken. Sie bieten eine gezielte Wärmezufuhr für beide Füße und sind perfekt für Menschen, die unter extrem kalten Füßen leiden.

Fuß-Heizkissen funktionieren ähnlich wie andere Heizkissen: Sie bestehen aus einem weichen Material mit integriertem Heizelement, das per Strom betrieben wird. Die Wärmeintensität kann über verschiedene Stufen reguliert werden, und viele Modelle schalten sich automatisch ab, wenn sie eine bestimmte Zeit lang benutzt wurden. Diese Kissen sind besonders beliebt für gemütliche Abende auf der Couch oder im Bett.

6. Warme Fußbäder und Wechselduschen

Ein warmes Fußbad in ca. 38 Grad warmem Wasser kann Wunder wirken, um die Durchblutung anzuregen und die Füße schnell zu erwärmen. Fügen Sie etwas ätherisches Öl (Rosmarin- und Lavendelöl fördert die Durchblutung) oder Badesalz (Meer- oder Bergsalz) hinzu und gönnen Sie Ihren Füßen 10–15 Minuten Entspannung. Dieser Tipp hilft nicht nur, die Füße aufzuwärmen, sondern ist auch eine Wohltat für die Seele.

Bei einem Wechselfußbad werden die Füße abwechselnd in warmes und kaltes Wasser eingetaucht, was die Durchblutung anregt und die Füße langfristig warmhält.

7. Thermosocken aus Wolle

Wollsocken sind ein Klassiker, denn Wolle hält nicht nur warm, sondern reguliert auch die Feuchtigkeit, was bei kalten Füßen wichtig ist. Synthetische Socken hingegen können Feuchtigkeit stauen, was die Füße schneller auskühlen lässt. Falls Sie auch im Bett unter kalten Füßen leiden, ziehen Sie Wollsocken auch zum Schlafen an!

 
Fußmassage regt die Durchblutung an
 

8. Eine Fußmassage

Eine Fußmassage mit einem wärmenden Öl (zum Bsp. Zimt- oder Oreganoöl) oder einer Fettcreme kann die Durchblutung fördern und hilft ebenfalls, die Füße warm zu halten. Besonders effektiv sind Massagen vor dem Schlafengehen, da sie zudem sehr entspannend wirken.

9. Wärmflasche oder Kirschkernkissen im Bett

Für Menschen, die nachts kalte Füße haben, sind eine Wärmflasche oder ein Kirschkernkissen im Bett ein einfaches, aber wirkungsvolles Mittel. Legen Sie die Wärmflasche oder das Kirschkernkissen an die Füße oder die Unterschenkel, um die Wärme auf den Körper zu übertragen.

10. Bewegung

Wenn Sie kalte Füße haben, kann es daran liegen, dass Ihre Durchblutung nicht optimal funktioniert. Ein einfacher Weg, die Füße warm zu bekommen, ist Bewegung. Ein kurzer Spaziergang, Treppensteigen oder einfache Fußgymnastik regen die Durchblutung an und sorgen dafür, dass Ihre Füße schneller wieder warm werden.

 
 
 

Fazit: Kalte Füße ade

Mit diesen 9 Tipps können Sie kalte Füße effektiv bekämpfen und dafür sorgen, dass sie selbst in den kältesten Wintermonaten warm bleiben. Ob Sie sich für elektrische Fußwärmer, Wärmepads, (beheizbare) Einlegesohlen oder ein Heizkissen entscheiden – jede dieser Lösungen bietet Ihnen wohltuende Wärme und sorgt dafür, dass Ihre Füße auch an kalten Tagen angenehm warm bleiben.

Möchten Sie sich zu Hause mit einer professionellen Fußpflege mit Fußmassage verwöhnen lassen? Erfahren Sie hier mehr.

FAQ Kalte Füße, was tun?

  • Um kalte Füße schnell aufzuwärmen, gibt es mehrere effektive Methoden:

    • Heilwolle: unbehandelte Schafwolle enthält natürliches Lanolin (Wollfett), das pflegend und wärmend wirkt. Die Heilwolle hat isolierende Eigenschaften, wodurch die Füße angenehm warm bleiben.

    • Bewegung: Ein kurzer Spaziergang oder Fußübungen regen die Durchblutung an.

    • Fußbad: Ein warmes Fußbad (ca. 37-40 °C) hilft schnell, die Füße zu erwärmen.

    • Massagen: Eine Fußmassage mit warmem Öl verbessert die Durchblutung und wärmt die Füße auf.

    • Wärmepads oder elektrische Fußwärmer: Diese Geräte spenden gezielte Wärme und wirken sehr schnell.

    • Wollsocken: Thermosocken aus Wolle halten schön warm und regulieren zudem die Feuchtigkeit.

    • Beheizbare Einlegesohlen: Diese dünnen Sohlen wärmen mit integrierten, Akku-betriebenen Heizelementen. Sie passen in fast jeden Schuh, auf jede Socke und bieten stundenlange Wärme.

  • Zehenwärmer sind kleine, tragbare Pads, die durch eine chemische Reaktion Wärme erzeugen. Sie enthalten Inhaltsstoffe wie Eisenpulver, Aktivkohle, Wasser und Salz. Sobald sie mit Sauerstoff in Kontakt kommen, oxidiert das Eisen, und es entsteht Wärme. Zehenwärmer können mehrere Stunden warm bleiben und werden oft direkt in die Schuhe oder Socken gelegt.

  • Ja und nein. Das Tragen von zwei Socken kann warm halten, aber es hängt von den Materialien ab. Thermosocken aus Wolle oder Fleece sind oft effektiver als zwei Schichten Baumwollsocken. Wenn die Socken jedoch zu eng sitzen, kann dies die Durchblutung behindern und die Füße kühlen weiter ab. Eine gut isolierende, aber atmungsaktive Socke ist oft die bessere Wahl.

  • Heizkissen sind in der Regel gesundheitlich unbedenklich, wenn sie richtig verwendet werden. Sie können Verspannungen lösen, die Durchblutung fördern und helfen, Muskelschmerzen oder Menstruationsbeschwerden zu lindern. Allerdings sollten sie nur gemäß den Anweisungen genutzt werden, um Überhitzung oder Verbrennungen zu vermeiden. Viele Heizkissen haben eine automatische Abschaltfunktion, um eine sichere Anwendung zu gewährleisten.

  • Es wird nicht empfohlen, sich auf ein Heizkissen zu legen, da dies das Risiko einer Überhitzung oder Hautirritationen erhöht. Durch das Eigengewicht könnte das Heizkissen zu heiß werden, und die Luftzirkulation wird behindert, was zu Hitzestau oder Verbrennungen führen kann.

  • Heizkissen sind in der Regel nicht schädlich für die Organe, wenn sie moderat und korrekt verwendet werden. Es gibt keine Belege dafür, dass sie bei richtiger Anwendung gesundheitliche Schäden verursachen. Trotzdem sollten sie nicht übermäßig oder zu heiß verwendet werden, um Hautreizungen oder Überhitzung zu vermeiden. Wichtig ist es, die vom Hersteller empfohlene Heizstufe zu beachten und Pausen bei längerer Anwendung einzulegen.

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