Wandern im Schwarzwald mit Hund: schöne Wandertouren und Tipps
Der Schwarzwald ist eine der schönsten und vielfältigsten Wanderregionen Deutschlands. Das Wandern im Schwarzwald mit Hund kann mit seinen dichten Wäldern, malerischen Tälern und atemberaubenden Aussichten für Wander- und Naturfreunde und ihre vierbeinigen Begleiter zu einem unvergesslichen Abenteuer werden.
Ob Schluchten, Gipfel, Wiesen, schmale Pfade oder Seen, es ist für jeden etwas dabei. Entdecken Sie 4 der schönsten Schwarzwald Wanderwege, die für Hunde geeignet sind, und erhalten Sie wertvolle Tipps zum Thema Wandern mit Hund.
Ist der Schwarzwald hundefreundlich?
Ja, der Schwarzwald ist eine sehr hundefreundliche Region. Viele Wanderwege sind bestens markiert und geeignet für Wanderungen mit Hund. Der Schwarzwald zeichnet sich durch seine weiten, unberührten Landschaften, schattigen Wälder und sauberen Bäche aus, sodass Hunde (und ihre Besitzer) auch bei längeren Touren ausreichend Abkühlung und Erfrischung finden. Zudem liegen viele Schwarzwald Wanderwege abseits der großen Menschenmengen.
Zahlreiche Unterkünfte und Gaststätten heißen Hunde ebenfalls willkommen. Zudem gibt es viele spezialisierte Angebote wie Hundehotels oder geführte Wanderungen, bei denen auch die Bedürfnisse der Vierbeiner berücksichtigt werden. Insgesamt bietet der Schwarzwald alles, was man für einen entspannten Urlaub mit Hund benötigt.
Wandern im Schwarzwald mit Hund: Welche Regeln und Besonderheiten sollte man beachten?
Beim Wandern im Schwarzwald gibt es einige wichtige Regeln zu beachten, um die Natur zu schützen und den Aufenthalt für alle angenehm zu gestalten. Hunde sollten grundsätzlich an der Leine geführt werden, insbesondere in Naturschutzgebieten und während der Brut- und Setzzeit von Wildtieren. Oft wird nicht bedacht, dass Jungtiere schon durch einen freilaufenden Hund gestört oder getötet werden können.
Beim Wandern mit Hund ist es wichtig darauf zu achten, dass Hunde die Wanderwege nicht verlassen, um die Wildtiere nicht zu stören. Zudem sollten Hundebesitzer stets Hundekotbeutel mitführen und diese auch ordnungsgemäß entsorgen. In vielen Gaststätten und Unterkünften im Schwarzwald sind Hunde herzlich willkommen, es empfiehlt sich jedoch, dies im Vorfeld abzuklären.
Badeseen im Schwarzwald: Sind Hunde am Schluchsee erlaubt?
Der Schluchsee ist ein beliebtes Ziel für Wanderer und Badegäste. Auf den Wanderwegen rund um den Schluchsee ist das Wasser fast überall gut zugänglich, sodass Ihr Vierbeiner problemlos seinen Durst stillen kann. Zwischen dem 1. Juni und dem 15. September dürfen Hunde am Schluchsee jedoch nicht baden und es gibt auch keine ausgewiesenen Hundestrände. Es herrscht Leinenpflicht.
Und sind am Titisee Hunde erlaubt?
Hunde dürfen am Südufer des Titisees baden, müssen allerdings an der Leine geführt werden. Die Umgebung des Sees bietet zahlreiche Spazier- und Wandermöglichkeiten, die sich gut für Ausflüge mit dem Hund eignen. Einige Abschnitte des Sees sind jedoch stark besucht.
Wandern im Schwarzwald mit Hund: 4 tolle Wandertouren
Wir stellen Ihnen 2 einfache und 2 anspruchsvolle Wandertouren durch den Schwarzwald vor, die für Sie und Ihren Hund zu einem unvergesslichen Erlebnis werden.
1. Geniesserpfad Peterstaler Schwarzwaldsteig
Der Genießerpfad ist ein Rundweg, der am Bahnhof Bad Peterstal startet und endet. Er ist geprägt von abwechslungsreichen Wegeverläufen mit eindrucksvollen Panoramen entlang der Höhen des Schwarzwaldes.
Die Wanderung ist mittelschwer. Sie ist 11 Kilometer lang und sieht einen Auf- und Abstieg von rund 440 Metern vor. Unterwegs gibt es immer wieder Möglichkeiten, an kleinen Bächen zu pausieren, was besonders für Hunde angenehm ist. Mehr detaillierte Informationen zum Genießerpfad bekommen Sie hier.
2. Schwarzwald Wanderweg Mummelsee – Hornisgrinde
Eine beliebte Rundtour, die um den Mummelsee und hinauf zur Hornisgrinde führt, dem höchsten Berg des Nordschwarzwalds. Oben angekommen, erwartet Sie das Hochmoor und ein Aussichtsturm, von dem Sie eine tolle Rundumaussicht auf den Schwarzwald genießen können.
Die Tour ist einfach: Mit einer Strecke von nur 6,7 Kilometern, dauert sie etwa 2 Stunden und 15 Minuten und sieht einen Höhenunterschied von 200 Metern vor. Ideal für junge, ältere und untrainierte Hunde, bietet sie abwechslungsreiche Aussichten auf die Landschaft und genügend Schatten. Start und Ziel ist der Wanderparkplatz Seibelseckle. Mehr detaillierte Informationen zu diesem Rundweg finden Sie hier.
3. Zweitälersteig Etappe 1: Waldkirch – Kandel
Die Etappe 1 ist Teil des Zweitälersteigs – ein anspruchsvoller, 108 Kilometer langer Rundwanderweg durch den Schwarzwald, der insgesamt 4.120 Höhenmeter vorsieht und in 5 Etappen unterteilt ist. Er führt Sie rund um das Elztal und das Simonswälder Tal mit Start und Ziel in Waldkirch. Hier geht es zur Beschreibung aller Etappen des Zweitälersteigs.
Uns gefällt die Etappe 1 des Zweitälersteigs besonders gut: Die Wandertour führt Sie von Waldkirch zum Gipfel des 1242 Meter hohen Kandels.
Diese anspruchsvolle Wandertour ist für erfahrene Wanderer mit guter Kondition und trainierte Hunde gedacht. Sie ist 10 Kilometer lang, sieht einen Aufstieg von 980 Metern vor und dauert etwa 5 Stunden. Er führt durch tiefe Wälder und über steinige Pfade bis zum Gipfel des Kandels, der ein phänomenales Panorama über das Zweitälerland und den Schwarzwald, zu den Vogesen und bis zu den Alpen bietet. Auf dieser Etappe gibt es keine Einkehrmöglichkeiten; nehmen Sie also genügend Wasser und Proviant für sich und Ihren Hund mit. Detailliertere Informationen zur 1. Etappe des Zweitälersteigs bekommen Sie hier.
Schwarzwald Wanderweg Schluchtensteig Etappe 5: St. Blasien – Todtmoos
Der Schluchtensteig ist ein anspruchsvoller Fernwanderweg, der durch den Naturpark Südschwarzwald von Stühlingen nach Wehr führt. Der 119 Kilometer lange Weg ist in 6 Tagesetappen eingeteilt, sieht einen Aufstieg von 3.180 Metern vor und eist eine begehrte Wandertour all derjenigen, die gerne durch wilde Schluchten steigen und tosende Wasserfälle bestaunen. Die beste Wanderzeit ist von Mai bis Oktober – mit dem ersten Schnee kann seine Begehung besonders in den steilen Schluchtabschnitten gefährlich werden.
Wir stellen Ihnen hier die abwechslungsreiche Etappe 5 des Schluchtensteigs vor: eine anspruchsvolle Tour, die über den Hotzenwald durch die wilde und romantische Landschaft des Schluchtensteigs führt. Sie kommen auch über weite Bergwiesen, die mit Heidekraut durchsetzt sind und immer wieder Panoramaaussichten bis in die Schweizer Alpen bieten. Durch einen steilen Schluchtenweg gelangen Sie schlussendlich zum historischen Wallfahrts- und Kurort Todtmoos.
Dieser Schwarzwald Wanderweg ist rund 20 Kilometer lang, dauert 6 Stunden und sieht einen Aufstieg von 590 und einen Abstieg von 540 Metern vor. Hund und Herrchen oder Frauchen brauchen eine gute Kondition! Detailliertere Informationen zur 5. Etappe des Schluchtensteigs bekommen Sie hier.
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Wandern mit Hund ist nicht gleich wandern
Wollen Sie mit Ihrem Hund das erste Mal eine größere oder kleinere Wanderung unternehmen, sind sich aber nicht sicher, worauf Sie dabei achten müssen? Grundsätzlich kann jeder gesunde Hund mit auf eine Wandertour, Sie sollten jedoch die Route der Rasse, Größe, dem Alter und der Kondition Ihres Hundes anpassen. Zudem sollten Sie folgendes beachten:
Wandern im Schwarzwald mit Hund: Welche Ausrüstung?
Für eine gelungene Wanderung im Schwarzwald sollte die Ausrüstung nicht nur für den Menschen, sondern auch für den Hund gut durchdacht sein.
Der Hund sollte immer ausreichend Wasser zur Verfügung haben, besonders an heißen Tagen.
Nehmen Sie auch für kürzere Touren einen kleinen Hunde-Imbiss für eine kleine Stärkung zwischendurch mit. Für längere Wanderungen empfiehlt es sich, auch an einen Faltnapf und Futter mitzunehmen.
Es wichtig, den Hund an der Leine zu führen, um ihn und die Umwelt zu schützen, und immer einen Kotbeuten dabei zu haben. In Naturschutzgebieten ist dies ohnehin Pflicht.
Außerdem sollte man stets auf die Bedürfnisse des Hundes achten und bei Anzeichen von Erschöpfung oder Überhitzung die Wanderung abbrechen oder zumindest eine längere Pause einlegen.
Ein kleines Erste-Hilfe Set für den Hund dabei zu haben ist empfehlenswert, um auf kleinere Verletzungen vorbereitet zu sein.
In den kälteren Monaten kann ein Hundemantel als Kälteschutz sinnvoll sein, vor allem für Rassen, die ein sehr kurzes Fell, keinerlei Unterwolle und nur wenig Fettgewebe haben.
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Wie lange kann man mit einem Hund wandern?
Die Dauer einer Wanderung mit Hund hängt stark von der Kondition und dem Alter des Hundes ab.
Für gesunde, ausgewachsene Hunde sind Wanderungen von 2 bis 4 Stunden in der Regel gut machbar, wobei regelmäßig Pausen eingelegt werden sollten.
Für sehr junge, ältere oder Hunde mit gesundheitlichen Einschränkungen sind kürzere, flache Wanderungen von etwa 1 bis 2 Stunden empfehlenswert. Auch die Witterungsbedingungen spielen eine Rolle: Bei hohen Temperaturen sollten die Wanderungen kürzer gehalten und auf die frühen Morgen- oder späten Abendstunden verlegt werden.
Ist Wandern gut für Hunde?
Ja, Wandern ist sehr gut für Hunde, solange die Art und Länge der Wanderung an die Bedürfnisse des Tieres angepasst werden. Regelmäßige Wanderungen fördern die Fitness und Gesundheit des Hundes und bieten eine hervorragende Möglichkeit, überschüssige Energie abzubauen. Zudem stärken Wanderungen die Bindung zwischen Hund und Halter. Wichtig ist jedoch, auf das Tempo und die Ausdauer des Hundes zu achten und genügend Pausen einzulegen. Auch die Pfoten des Hundes sollten nach der Wanderung auf Verletzungen oder Abnutzungen überprüft werden.
Wie viele Höhenmeter mit Hund?
Die Anzahl der Höhenmeter, die man beim Wandern mit einem Hund bewältigen kann, hängt von der Kondition des Tieres ab. Für gut trainierte Hunde sind Wanderungen mit Höhenunterschieden von bis zu 500 Höhenmetern in der Regel gut zu bewältigen. Für anspruchsvollere Touren mit bis zu 1.000 Höhenmetern sollte der Hund entsprechend fit und belastbar sein. Es ist wichtig, während der Wanderung auf den Hund zu achten: Wenn er Ermüdungserscheinungen zeigt, sollte man rechtzeitig eine Pause einlegen oder die Tour abbrechen. Hunde mit Gelenkproblemen oder ältere Hunde sollten eher flachere Routen wählen.
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